Auf der Grundlage der vom Kanton Thurgau und der Stadt Frauenfeld bereitgestellten Rahmenbedingungen werden die Wirtschaft und die Wissenschaft entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Land- und Ernährungswirtschaft die treibenden Kräfte zum Aufbau des Agro Food Innovation Parks bilden. Wichtige Exponenten aus dem Thurgau unterstützen das Vorhaben. Lesen Sie hier die Standpunkte aus der Wirtschaft:

 

Otmar Hofer, Unternehmensleiter Bischofszell Nahrungsmittel AG, Bischofszell

„Die Bischofszell Nahrungsmittel AG ist ein führender Hersteller von Getränken, Fertiggerichten sowie Ge-müse- und Früchteprodukten in der Schweiz. Die Bina beschäftigt am Standort Bischofszell rund 850 Personen. Wir haben grosses Interesse an einer Zusammenarbeit mit dem Agro Food Innovation Park. Wir möchten Synergiepotentiale aus der Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Institutionen und weiteren Partnern vor Ort nutzen, um gemeinsam Produkt- und Prozessinnovationen voranzutreiben. So stärken wir langfristig unsere Wettbewerbsfähigkeit und generieren auch in der Zukunft Wertschöpfung am Standort Thurgau.“

Clemens Rüttimann, CEO Biotta AG, Tägerwilen

„Internationalisierung, schnell ändernde Konsumenten-Bedürfnisse und zunehmende Regulierungsdichte sind neben dem steigenden Preisdruck die wichtigsten Herausforderungen für die Zukunft der Thurgauer Ernährungsbranche. Mit Offenheit, einer engeren Vernetzung und schnellem Informationsaustausch werden Doppelspurigkeiten abgebaut. Dies führt zu einer besseren Fokussierung auf die Innovationskraft der einzelnen Unternehmen und stärkt deren Marktposition in der Schweiz wie auch im Export. Der Agro Food Innovation Park ist die ideale zukunftsfähige Plattform dazu.“

 

Beat Grüter, CEO Pasta Premium AG, Frauenfeld

„Frauenfeld hat die Möglichkeit, in ein neues Gebiet vorzustossen und hat dazu bereits mögliche Facilities die sowieso eine neue Nutzung suchen. Warum nicht was machen, das sehr zukunftsorientiert und innovativ ist? Visionen sind da, um gelebt zu werden. Mit Visionen wurden die grossen Entdeckungen und Entwicklungen gemacht und mit Visionen kommt man voran. Wenn man das macht, was der Nachbar macht, dann kann man sich nicht unterscheiden. Frauenfeld hat DIE Möglichkeit, sich erneut zu differenzieren, sich in eine Position zu bringen, die nachhaltig sein wird. Ein Park kostet nicht nur, sondern zieht andere Firmen und Institutionen nach, welche vielleicht noch nicht heute aber morgen auch Steuern zahlen. Jeder in Frauenfeld kann davon profitieren. Es braucht das Gipfeli am Morgen zum Kaffee, es braucht das Essen am Mittag und es braucht am Abend eine Freizeitbeschäftigung. Es braucht Handwerker für den Unterhalt und Dienstleister für jeglichen Support. Frauenfeld kann am Ende nur gewinnen.“

 

Thomas Gamper, Geschäftsführer Hefe Schweiz AG, Stettfurt

„Im Thurgau hat die Ernährungswirtschaft eine grosse und überdurchschnittliche Bedeutung. Die Hefe Schweiz AG als traditionsreiche Herstellerin der für das Grundnahrungsmittel Brot unerlässlichen Backhefe hat Kompetenz in der Fermentation und ist interessiert an Entwicklungen und Know-how Transfer. Der angestrebte Agro Food Innovation Park liegt im Interesse der traditionellen Lebensmittelindustrie, der gesamten Ernährungswirtschaft und damit des ganzen Thurgaus. Auf geht’s!“

 

Nationalrat Markus Hausammann, Präsident Verband Thurgauer Landwirtschaft

„Der Verband Thurgauer Landwirtschaft (VTL) hat anlässlich seiner letzten Vorstandssitzung eingehend über den Agro Food Innovation Park debattiert und steht dem Projekt grundsätzlich positiv gegenüber. Wir sehen den Agro Food Innovation Park als Chance für die Land- und Ernährungswirtschaft und sind der Meinung, dass dieser eine ebensolche Opportunität für die übrige Wirtschaft ist. Der VTL setzt somit das volle Engagement weiterer Wirtschaftszweige voraus.“

 

Hansjörg Brunner, Präsident Thurgauer Gewerbeverband

„Der Thurgauer Gewerbeverband sieht im Agro Food Innovation Park ein Leuchtturmprojekt, das Strahlkraft weit über Frauenfeld und den Kanton Thurgau hinaus entwickeln kann. Es ist schliesslich erklärtes Ziel, neben der Ansiedlung von Schweizer Unternehmen (etablierte Firmen und Start-ups) und «Satelliten» von wissenschaftlichen Einrichtungen (Hochschulen oder Forschungsstätten) auch solche aus dem Ausland anzuziehen. Dadurch werden im Kanton Thurgau qualifizierte Arbeitsplätze erhalten und neue geschaffen. Die Stärken der Land- und Ernährungswirtschaft in der Nordostschweiz könnten weiter ausgebaut und unsere KMU bei ihrem Bestreben unterstützt werden, mittels Innovationen erfolgreich am Markt zu bestehen.“

 

Dr. Paul Steffen, Leiter Institut für Nachhaltigkeitswissenschaften Agroscope, Tänikon

„Die Forschungsanstalt Agroscope mit Sitz in Tänikon forscht anwendungsorientiert an Lösungen für die Weiterentwicklung einer nachhaltigen Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft. Durch die Zusammenarbeit mit Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette des Pflanzenbaus und der Tierhaltung, wie sie im Agro Food Innovation Park angesiedelt werden sollen, öffnet sich uns ein grosses Potential, gemeinsam Innovationen z. B. im Bereich effiziente Ressourcennutzung, Optimierung der Produktionsprozesse und Steigerung der Ergonomie umzusetzen und damit zu attraktiven Arbeitsplätzen, mehr Tierwohl und einer umweltschonenden und effizienten Produktion beizutragen.“

AFIP__Kurzbeschrieb_Statements_und_Projekte_2015 11 13