Die Gründe für ein JA zum AFIP

1. Innovationen statt Laborfood und Gentech

In der ganzen Nahrungsmittelkette sind Innovationen auf verschiedenen Ebenen nötig, damit wir genau nicht auf Laborfood und Gentech angewiesen sein werden.

Wir fördern Innovationen:

  • gegen Lebensmittelverluste (Food Losses)
  • zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen (Food Waste)
  • für die Lebensmittelsicherheit (Food Safety)
  • für eine gesunde Ernährung
  • für die Sensibilisierung der Verbraucher

2. Einziger themenbasierter Schweizer Innovations-Park

Der AFIP ist der einzige auf ein Thema konzentrierte Park in der Schweiz. Er hat ein klares Profil und einen Fokus auf die Land- und Ernährungswirtschaft.

3. Land- und Ernährungswirtschaft passen zum Thurgau

Der Agro Food Innovation Park mit seinem thematischen Fokus besinnt sich auf die Stärke unseres Kantons.

 4. Zusammenarbeit mit der ETH

Der Agro Food Innovation Park bietet die einmalige Chance weltklassige Innovationen im Bereich Land- und Ernährungswirtschaft durch die Kooperation mit den entsprechenden Fakultäten ETH Zürich aufzubauen.

 5. Wirtschaft stärken – Arbeitsplätze schaffen

Stadt und Kanton wollen mit dem Projekt Agro Food Innovation Park (AFIP) in Frauenfeld in Zusammenarbeit mit Wirtschaft und Wissenschaft einen Innovationspark für Land- und Ernährungswirtschaft aufbauen. Und so

  • einen zukunftsträchtigen Wirtschaftstandort entwickeln,
  • attraktive Arbeitsplätze ermöglichen,
  • Raum für Bildungsinstitutionen bieten und
  • eine dynamische Stadtentwicklung prägen.

6. Standortförderung hat in Frauenfeld Tradition

Standortförderung ist nötig, denn nicht nur Frauenfeld hat Standortqualitäten. Im Standortwettbewerb besteht man nicht, wenn man nichts macht. Standortförderung wird in Frauenfeld schon lange tatkräftig und erfolgreich betrieben; das haben die Stadtammänner Bachofner und Parolari bewiesen.

 7. Quartierentwicklung mit Wohnnutzung

Die Stadt legt Wert darauf, dass die Quartierentwicklung und die Entwicklung der armasuisse-Areale nicht einseitig auf den AFIP ausgerichtet wird. Der Lead für die Entwicklung des Quartiers, in dem der Park geplant ist, liegt ganz klar bei der Stadt. Angestrebt wird ein breiter Nutzungsmix mit einer substantiellen Wohnnutzung.

 8. Standortförderung, keine „Subventionitis“

Es geht nicht um Subventionen für bestimmte Projekte oder Unternehmen, sondern um Standortförderung. Um Planung, Organisation, Unterstützung, Service. Um das Zusammenbringen von Wirtschaft und Wissenschaft. Um die Schaffung von guten Rahmenbedingungen.

9. Investition in dreijährige Pilotphase

In die dreijährige Pilotphase wollen der Gemeinderat und der Stadtrat insgesamt 1,2 Mio. Franken investieren. Davon werden 490‘000 Franken für den Wettbewerb zur Arealentwicklung zwischen Bahnhof und Autobahn aufgewendet. Diese Arealentwicklung wird in jedem Fall erfolgen, auch wenn der AFIP nicht zustande kommt. Der städtische Betrag für den Aufbau des Innovationsparks beläuft sich somit auf 710‘000 Franken. Der Kanton leistet einen Beitrag von 2,55 Mio. Fr.

10. Controlling

Es gibt ein Controlling mit konkreten Kriterien. Eine entscheidende Kennzahl wird beispielsweise die Höhe der Projektgelder privater Investoren sein, daneben die Anzahl der Firmen und Projekte. Stellt sich heraus, dass der Nutzen für Wirtschaft und Wissenschaft geringer ist als erwartet und diese nicht bereit sind, den Innovationspark zu einem wesentlichen Teil mitzutragen, wird das Projekt beendet.

11. Kein Automatismus

Nach der Pilotphase braucht es für den definitiven Start auf jeden Fall einen neuen Entscheid. Das Ja um Kredit für die Pilotphase ist also keine automatische oder schleichende definitive Zustimmung.

12. Chancen ergreifen

Das Projekt birgt natürlich gewisse Risiken. Niemand kann garantieren, dass es definitiv zum Laufen kommt. Deshalb ist eine Pilotphase vorgeschaltet. Man könnte auch Probezeit sagen.

Das Komitee gewichtet die Chancen deutlich höher als die Risiken. Stadtpräsident Stokholm sprach zutreffend von einem kalkulierten Risiko:

Mit 1,2 Mio. Fr. – genaugenommen mit 710’000 Franken, denn die Quartierplanung (für die Fr. 490’000 vorgesehen sind) kommt so oder so – verteilt auf 3 Jahre bekommt die Stadt die einmalige Chance, dass an einem guten Standort eine Entwicklung in Gang gesetzt wird, die private Investitionen, gute Arbeitsplätze, Ideen und marktfähige Lösungen im Bereich Land- und Ernährungswirtschaft mit sich bringt.

Das bisherige Vorgehen von Regierungsrat, Stadtrat und Projektleitung überzeugt. Mit einem Ja zum Kredit erhalten sie einen Vertrauensvorschuss. Nach der Meinung des Komitees „Ja zum AFIP“ haben sie ihn verdient. Sie haben 3 Jahre Zeit, um die Sache zum Laufen zu bringen. Das Abstimmungs-Komitee empfiehlt, dem Kredit zuzustimmen.