Die Idee des Agro Food Innovation Parks

Gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Verbänden und Institutionen wollen der Kanton Thurgau und die Stadt Frauenfeld einen «Agro Food Innovation Park» aufbauen. Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit der Land- und Ernährungswirtschaft zu steigern und Unternehmensgründungen im Goldenen Dreieck von Wissenschaft, Unternehmertum und Politik zu fördern.

Ziele

  • Ansiedlung von arrivierten nationalen und internationalen Unternehmen sowie KMU‘s und Start-ups
  • Erhalt und Schaffung von spannenden Arbeitsplätzen
  • Etablieren und Positionieren des Standorts Thurgau als innovatives Zentrum für Land- und Ernährungswirtschaft im nationalen und internationalen Kontext
  • Ergebnisse und Erkenntnisse der Wissenschaft für Schweizer Unternehmen nutzbar machen
  • Schaffung einer Plattform zum gemeinsamen Austausch, um in der gesamten Wertschöpfungskette von der Urproduktion über die Verarbeitung bis zur Vermarktung und Wiederwertung Innovationsmöglichkeiten zu erkennen und umzusetzen
  • Begleitung und Beratung von Unternehmen im Hinblick auf innovative Geschäftsmodelle und Unternehmenskulturen, Produktinnovationen sowie Verfahrens- und Prozessinnovationen
  • Förderung von Unternehmensgründungen

Ihr Gewinn

  • Sie sind bestens mit der Wirtschaft und Wissenschaft vernetzt
  • Sie partizipieren von einem Wissens- und Technologietransfer
  • Sie profitieren von interdisziplinären und Branchen übergreifenden Kooperationen

Areal

Die Schweizer Armee wird sich in den nächsten Jahren sukzessive aus dem Zentrum der Kantonshauptstadt Frauenfeld ins Auenfeld zurückziehen. In der Folge werden mehrere, attraktive Flächen für andere Nutzungen frei. Diese Flächen liegen zentrumsnah und sind sehr gut erschlossen.

Umsetzung

Früher als erwartet hat die Projektgruppe unter Leitung von Meiert J. Grootes im September 2015 beim Kanton Thurgau und der Stadt Frauenfeld den Antrag für eine 3-jährige Pilotphase eingereicht. Von 2016 bis 2018 sollen die Pläne weiterentwickelt, etappenweise notwendige Strukturen und Infrastrukturen geschaffen, ein Netzwerk von Unternehmen und Forschungseinrichtungen sowie Bildungskooperationen mit Hochschulen aufgebaut, Kooperationen vermittelt, Serviceleistungen und Beratungen angeboten, Veranstaltungen durchgeführt, erste Projekte verwirklicht, Ansiedlungen und Start-ups gefördert sowie die längerfristige Finanzierung gesichert werden. Im Rahmen dieser Vorbereitungsarbeiten wurden auch drei sogenannte Flagship-Projekte definiert. Dabei handelt es sich jeweils um ein Projekt aus der Landwirtschaft (Digitalisierung), der Ernährungswirtschaft (Wellbeing) und aus dem Bildungsbereich.

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Agro Food Innovation Park – Das Wichtigste zum Ausdrucken

Hintergrund

Bewerbungsdossier
Gestützt auf das Forschungs- und Innovationsförderungsgesetz (FIFG) des Bundes ist in der Schweiz ein Nationaler Innovationspark (NIP) geplant, und zwar mit zwei Hubstandorten im Umfeld der ETH Zürich (Flugplatz Dübendorf) und der EPF Lausanne. Sie sollen durch regionale Netzwerkstandorte ergänzt werden, um die sich die Kantone bzw. Regionen bewerben konnten. Der Kanton Thurgau hat in Zusammenarbeit mit der Stadt Frauenfeld bei in dieser Phase dafür zuständigen Volkswirtschaftsdirektoren-Konferenz (VDK) Ende März 2014 ein Bewerbungsdossier eingereicht, und zwar mit dem inhaltlichen Schwerpunkt in der Land- und Ernährungswirtschaft und -wissenschaft (Agro-Food). Das umfangreiche Bewerbungsdossier kann online (hier) eingesehen bzw. heruntergeladen werden.
Siehe auch Medienmitteilung vom 27. März 2014

Entscheid der Plenarversammlung der VDK
Ende Juni 2014 hat die Plenarversammlung der VDK das Umsetzungskonzept für den NIP zu Handen des Eidgenössischen Departementes für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) verabschiedet. Von den insgesamt acht Bewerbungen für einen Netzwerkstandort wurden dabei nur zwei für die Realisierung in erster Priorität empfohlen. Auch die Bewerbung Thurgau / Frauenfeld ist nicht für die Startformation des NIP vorgesehen. Die nicht in erster Priorität berücksichtigten Bewerbungen sollen aber die Möglichkeit zur Nachqualifikation erhalten, und zwar nach einem vom Bund zu definierenden Verfahren.

Kanton Thurgau und Stadt Frauenfeld setzen auf Agro Food Innovation
Unabhängig davon, ob die Thurgauer Bewerbung dem Nachverfahren unterzogen wird, haben der Kanton Thurgau und die Stadt Frauenfeld bereits Ende Juni 2014 entschieden, dass das Projekt des „Agro Food Innovation Park Thurgau, Frauenfeld“ in jeden Fall weiterverfolgt wird, sei es im Rahmen des NIP oder als eigenständiger themenzentrierter Technologie- und Innovationspark. Denn die beiden Projektträger sind auf Grund der umfangreichen Abklärungen für das Bewerbungsdossiers von der Wichtigkeit des Themenfeldes der Land- und Ernährungswirtschaft, von der Eignung des Standortes für die Ausrichtung auf den AgroFood-Bereich, von der Tragfähigkeit der zugesicherten Kooperationen mit Wirtschaft und Wissenschaft und von der Qualität der dafür vorgesehenen (Militär-)Areale im Zentrum von Frauenfeld fest überzeugt.
Siehe auch Medienmitteilung vom 06. Juni 2014 und Medienmitteilung vom 26. Juni 2014.

Informationsveranstaltung am 24. Oktober 2014
Der Kanton Thurgau und die Stadt Frauenfeld haben auf Freitag, 24. Oktober 2014, Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zu einer Informationsveranstaltung eingeladen, um vor Ort über den aktuellen Stand des Projektes «Agro Food Innovation Park Thurgau, Frauenfeld» zu informieren, um das Interesse an einem solchen Generationenprojekt auszuloten und um über die Möglichkeiten und das Potential einer verstärkten Zusammenarbeit zu diskutieren.
Siehe auch Medienmitteilung und Informationsveranstaltung vom 24. Oktober 2014