Der Agro Food Innovationspark bekommt einen eigenen Geschäftssitz. Der Stadtrat Frauenfeld hat zugesagt, ein Gebäude am Bahnhof zu vermieten.

MICHELE VATERLAUS

WARTH. Der Thurgauer Agro Food Innovationspark ist keine Vision mehr. Er bekommt einen Geschäftssitz. «Wir haben am Dienstag das OK der Stadt Frauenfeld bekommen, dass wir das Park-and-Ride-Gebäude am Bahnhof mieten können», sagte Meiert J. Grootes, Projektleiter des Innovationsparks, gestern an einem Workshop in der Kartause Ittingen. Die Idee hinter dem Innovationspark ist es, Forschungsinstitute wie Agroscope Tänikon, Entwicklungslabore und Unternehmen aus der Landund Ernährungswirtschaft an einem Ort zu vereinen. Sie sollen sich gegenseitig inspirieren, um neue Produkte und Technologien zu entwickeln. Kernthema am Workshop waren – und werden es für den Innovationspark sein – die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Land und Ernährungswirtschaft. «Wir bringen Anspruchsgruppen an einen Tisch, die sonst nicht miteinander reden oder sich gar nicht kennen», sagte Grootes. Das soll einen offenen Austausch fördern, der für das Vorwärtskommen Bedingung sei. Bereits gestern hat es die Projektgruppe geschafft, verschiedene Anspruchsgruppen an einen Tisch zu bringen: Rund 50 Entscheidungsträger aus der Land- und Ernährungswirtschaft sowie aus Wirtschaft und Wissenschaft waren anwesend. «Die Teilnehmer haben aktiv diskutiert. Das Feedback war positiv. Es heisst unisono: Wir brauchen den Park», sagte Grootes. Er hofft, dass er über den Workshop Projektteilnehmer gewinnen kann. Mit im Boot ist bereits das World Food System Center der ETH. Kontakte hat Grootes auch ins Silicon Valley geknüpft. Dort wird er Ende Juni persönlich hinreisen.