Thurgauer Zeitung vom 3.12.2015: Gestern hat der Thurgauer Grosse Rat Ja gesagt zu einem Beitrag an den Agro Food Inno¬vation Park. Nun werden am 28. Februar Frauenfelds Stimmbürger zur Abstimmung gebeten betreffend städtischem Beitrag. Stadtpräsident Anders Stok-holm freut sich über die deutliche Zustimmung des Kantonsparlaments.

Herr Stokholm, heute muss ein kleiner Freudentag sein. Der Grosse Rat hat mit 76 Ja-Stimmen (bei 29 Nein) den Kantonsbeitrag an den Agro Food Innovation Park (Afip) über 2,5 Millionen Franken durchgewinkt.
Ja, dem ist so. Ich habe gestrahlt wie ein Maikäfer, als mir unser Stadtschreiber Ralph Limoncelli (Anmerkung der Redaktion: Limoncelli sitzt für die CVP im Grossen Rat.) per Mail das Resultat mitgeteilt hat.

Was bedeutet diese deutliche Zustimmung für die anstehende Abstimmung über den städtischen Beitrag an den Afip über 1,2 Millionen Franken?
Das ist ein positives Signal für die Frauenfelderinnen und Frauenfelder. Der Grosse Rat hat die Chancen gesehen, die der Agro Food Innovation Park mit sich bringt, und unterstützt deshalb das Projekt mit einem namhaften Beitrag. Das verdeutlicht auch die Chancen für die Stadt Frauenfeld.

Im Gemeinderat war die Abstimmung über den städtischen Beitrag relativ knapp. Zudem ergriff die SVP-/EDU-Fraktion das Behörden-referendum. Tickt der Thurgauer Grosse Rat innovativer als der Frauenfelder Gemeinderat?
Das würde ich so nicht sagen. Vielmehr könnte man von einem zusätzlichen Erkenntnisgewinn des Grossen Rats sprechen. Denn nach der Gemeinderatssitzung im Oktober wurde weiter zum Afip kommuniziert und das Projekt erklärt. Die Kantonsparlamentarier konnten deshalb mehr Fragen stellen und intensiver darüber diskutieren.

Wie sieht nun der Zeitplan aus für die städtische Abstimmung?
Wir haben die Abstimmung auf den 28. Februar terminiert. Die Abstimmungsbotschaft wird bis Mitte Januar publiziert. Nach aktueller Gemeindeordnung muss die Botschaft nicht dem Gemeinderat unterbreitet wer-den. (ma)