23. Juni 2015 – Besuch bei IBM in Foster City

IBM ist eines der bekanntesten Unternehmen der Welt, ein globaler Konzern, der seit vielen Jahrzehnten die IT-Branche prägt. Und damit in Zukunft auch die Land- und Ernährungswirtschaft mitgestalten wird, denn Computer und Daten werden für die Agro Food Branche an Bedeutung gewinnen. Das wurde beim Besuch im Silicon Valley klar.

Der Sprung in die Land- und Ernährungswirtschaft erfolgte bei IBM über den Gesundheitssektor. Die Modellierung von Epidemien, ihrer Verbreitung sowie möglicher Konsequenzen wurde mit zunehmender Computerleistung immer einfacher, effektiver und schneller. IBM entwickelte Lösungen und trug dazu bei, dass Regierungen und internationale Gesundheitsorganisationen in der Lage waren, im Ernstfall rasch zu reagieren.

Heute ist IBM für die Land- und Ernährungswirtschaft ein wichtiger Partner mit vielen innovativen und wegweisenden Lösungen. Präzisions-Landwirtschaft, antimikrobiotische Polymere, computer-basierte Pharmazie und Chemie, Nahrungssicherheit und Metagenomics, d.h. die Analyse vollständiger mikrobiotischer Organismen direkt aus der Natur sind nur einige der Tätigkeitsbereiche des Unternehmens. Diese Beiträge an die Land- und Ernährungswirtschaft führen zu neuen Impulsen und wirkungsvollen neuen Ansätze, Ansätze die ohne Computer gar nicht möglich wären. Wie wichtig es ist, die Nahtstellen zwischen den beiden Sektoren zu vertiefen, zeigen einige wenige Zahlen: in den USA leidet ein Sechstel der Bevölkerung an Krankheiten, die direkt auf die Ernährung zurückzuführen sind. Daraus resultieren rund 50 Millionen Krankheitsfälle und über 3’000 Tote. Die Kosten sind enorm! Die Digitalisierung des Agro Food-Bereichs und das Verschmelzen der Computerindustrie mit der Land- und Ernährungswirtschaft bietet einzigartige Chancen. IBM mit seiner grossen Forschungstradition ist hier Vorreiter und Partner zugleich.