22. Juni 2015 – Besuch bei Cisco

Der Technologiekonzern Cisco wurde 1984 von Wissenschaftlern der Stanford University in San Francisco gegründet. Ziel war es, die Interaktion von Computern zu vereinfachen, um deren Rechenleistung effektiver nutzbar zu machen, in dem z.B. mehrere Geräte komplexe Aufgaben lösen. Die Vernetzung ist bis heute Kernaufgabe des Unternehmens geblieben.

Die Integration von Daten in Prozesse begünstigt die Entscheidungsfindung des Menschen. Nimmt man einen landwirtschaftlichen Betrieb, so kann der Bauer Daten seines Maschinenparks, vom Wetter und vom Zustand des Ackerlandes mit seinen anstehenden Prozessen zusammenbringen und entscheiden, ob der Zeitpunkt günstig ist, eine Arbeit auszuführen. Cisco will auf diese Weise die Vernetzung weiterentwickeln, die landwirtschaftliche Arbeit optimieren und Lieferketten verbessern. Fehlentscheidungen und Streuverluste werden reduziert, was zufriedene Menschen schafft und sich positiv auf Ernteerträge, Wartungs- sowie Betriebskosten und Ressourcenverbrauch auswirkt. Weniger Wassereinsatz, Abfall und Belastung der Infrastruktur wirken den Konsequenzen der steigenden Bevölkerungszahlen und ausgelaugten Böden entgegen. Ein verbesserter Düngerverbrauch entlastet Gewässer und begünstigt die Biodiversität. Neben den vielfältigen Möglichkeiten, die Daten für Agrarwirtschaft, Logistik und zahllosen anderen Anwendungsgebieten zu nutzen, gibt es flankierende Angebote mit denen Cisco das „Internet der Dinge“ alltagstauglich machen will. Um dies zu realisieren, werden alle Branchen auf ihre Vernetzungsmöglichkeiten hin untersucht.

Das Verständnis für das volatile Zusammenspiel von Produzenten, Händlern und Konsumenten würden beispielsweise das Wegwerfen von Nahrungsmitteln reduzieren, weil es keine Überproduktionen mehr gäbe. „Food Waste“ kann vermieden werden – gerade in der Schweiz, wo man darauf sensibilisiert ist, dass Lebensmittel in den Magen anstatt in die Tonne gehören.