25.6.2015: Besuch von UC Davis
US Davis erforscht nachhaltigen Wassereinsatz und neue Ansätze gegen Übergewicht
Die University of California, Davis, auch UC Davis genannt, ist ein 1905 gegründeter Ableger in einem System staatlicher kalifornischer Universitäten. Davis liegt 25 km westlich von Sacramento und beheimatet ungefähr 30‘000 Studierende – zum Vergleich: an der Universität Zürich gibt es ca. 25‘000 Studentinnen und Studenten.
UC Davis forciert auf der Russell Ranch Forschungsprojekte zur Wasserwirtschaft. Kalifornien erlebt eine bereits seit vier Jahren andauernde Dürre, die beispielsweise etliche Mandelplantagen gefordert hat, weil die Bäume vertrocknet sind. Die Farmer geraten zunehmend unter Druck und auch die privaten Haushalte müssen ihren Umgang mit dem lebenswichtigen Nass überdenken. Die Landwirtschaft, als eine der Hauptverbraucherinnen, kann mit einem sparsamen, nachhaltigen Umgang dazu beitragen, dass der Grundwasserspiegel nicht weiter absinkt, die Böden nicht komplett vertrocknen und schlussendlich keine Früchte, Gemüse und Cerealien mehr wachsen können. Lösungen Wasser zu sparen und mit weniger zu produzieren, sind dringend gefragt – und das nicht nur im trockenen Kalifornien.
Tuly Technology, ein Start-up, das die Modernisierung der Wassersysteme vorantreibt, informiert Landwirten über den Status ihrer Felder. Der übermittelte Feuchtigkeitsgehalt der Erde ermöglicht einen gezielten Einsatz der Bewässerung. Das Wissen um die Beschaffenheit der Pflanzen begünstigt ebenfalls einen niedrigeren Wasserverbrauch. Versteht man ferner den Aufbau der Wurzelsysteme und deren Bedürfnisse, kann der Anbau ungeeigneter Pflanzen in einem trockenen Gebiet vermieden werden. Eine neue wilde Tomatenart aus der Wüste ist z.B. aufgrund ihres geringeren Wasserbedarfs und der Unempfindlichkeit gegenüber Salz eine zukunftsfähige Frucht.
Die Bekämpfung von Übergewicht ist ein weiteres Forschungsthema der UC Davis
Mit einem grundlegenden Verständnis, wie Mikronährstoffe zusammenspielen und im menschlichen Darm wirken, erhofft man sich neue Wege aus Adipositas und anderen Zivilisationskrankheiten. Verfahren wie das Fermentieren von Lebensmitteln machen diese haltbar und gesund. Die durch Antibiotikaeinnahme veränderte Darmflora des Menschen bringt Resistenzen, Allergien und Erkrankungen, die wiederum Übergewicht fördern können. Manche Nahrungsbestandteile können nicht mehr vom Körper aufgenommen werden und wirken sich auf den gesamten Organismus aus. „Gute Mikroben“ müssen im Darm wiederangesiedelt werden und ein Ansatz dazu sind fermentierte Lebensmittel und Probiotika, die in Schokolade, Käse und Joghurt zu finden sind.
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