Idee und Vorgehen des Business Lunches vom 2. Juni 2015

Die Idee vom Agro Food Innovation Park wird von Meiert J. Grootes erklärt: „Eine Innovation ist gegeben, wenn eine Idee vom Markt aufgenommen worden ist“, sagte er. Um diesen Umsetzungsprozess zu unterstützen und fördern soll mit dem Agro Food Innovation Park eine geeignete inhaltliche und physische Plattform aufgebaut werden. Die Ansiedlung von Unternehmen und Forschungsprojekten, Kooperationen und Netzwerke mit branchenübergreifenden Organisationen und Hochschulen, die Förderung des Technologietransfers und von Start-ups sowie Aus- und Weiterbildung sind die Hauptbausteine des Projektes.

Grootes sagte weiter, die wichtigste Frage für den Park sei: „Für was stehen wir als Agro Food Innovation Park“. Innerhalb der Projektgruppe wurden deshalb auf Basis von den globalen Megatrends erste relevante Trendfelder für die Land- und Ernährungswirtschaft ausgearbeitet, woraus nun Suchfelder, sprich „konkrete Projekte“ abgeleitet werden. Die heute definierten Trendfelder sind: Digitalisierung, Wohlbefinden, Lebensmittelverluste/-verschwendung und Lebensmittelsicherheit.

Grootes möchte mit den Teilnehmern diskutieren welche Themen für sie diesbezüglich wichtig sind, und Sie animieren den Park mitzugestalten.

 

Inputs aus der Teilnehmerschaft

„Nachhaltigkeit der Lebensmittelproduktion und der Gesellschaften im Allgemeinen“ könnte ein weiteres Trendfeld sein. Agroscope in Tänikon bearbeitet diesen Schwerpunkt. Eine enge Zusammenarbeit wird bereits geprüft.

Malte Schwinger von Lokavor brachte das Thema „Regionalität als zukunftsweisendes Produktions- und Konsumsverhalten“ als ein weiteres mögliches Trendfeld ein. Diese Aspekt ist auch in der Kombination von Wellbeing, Food Losses und Digitalisierung zu finden.

Neugründer Michael Mannale ist in der Produktion von exotischen Pilzen tätig. In seinem Betrieb geht es um die Verbesserung seines Herstellungsverfahrens, die Verwendung von Lebensmittelnebenprodukten und die Entwicklung von Convenience Produkten (Fleischersatz). Er wünscht sich mehr Unterstützung aus der Wissenschaft.

Prof. Michael Kleinert von der ZHAW sieht dafür den Bedarf an eine bessere Vernetzung zwischen Studenten/Abgängern und Unternehmen.

Viktor Schmid ist Geschäftsführer der Martha Software GmbH. Er ist mit seinen Produkten in der Aufzucht von Schweinen tätig. Herr Schmid interessiert sich für das Projekt AFIP und möchte sich gerne einbringen.

 

Statements

Die Vernetzung von KMU’s ist sehr wichtig. Sehr oft kennen sich die Betriebe gegenseitig zu wenig. Auch die regionalen Unternehmen kennen sich unzureichend. Mit Vernetzung und gezielter Zusammenarbeit könnten Synergien genutzt, Knowhow ausgetauscht und Innovationen gezielter vorangetrieben werden.

KMU’s und Start-Up-Unternehmen suchen nach Lösungen, Produktionsprozessen, Mechanisierung. Die nötigen Versuche dazu sind oft teuer und damit ist die Basis für eine effiziente Weiterentwicklung nicht gegeben. Ein gemeinschaftliches Labor, in dem kleine Betriebe Produktionsversuche durchführen können, wäre sehr hilfreich.

Der Kanton Thurgau mit seiner ausgeprägten Agrar- und Ernährungswirtschaft und entsprechenden Forschungseinrichtungen ist heute schon prädestiniert, um sich in der Agro Food Branche zu positionieren und Innovationen entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu fördern.

Der Kanton Thurgau hat eine herausragende Infrastruktur. Auch die internationale Anbindung mit dem Flughafen Zürich ist sehr gut.

 

Der nächste Business Lunch findet am Mittwoch 17. Juni 2015 vom 12:00 – 14:00 im Brauhaus Sternen statt!